Vor dem Landgericht Berlin geht der Prozess gegen Balu in die nächste Runde. Nachdem die erste Berufungsverhandlung im letzten Jahr aufgrund schlechter Zeitplanung des Gerichts und der Selbstüberschätzung der Staatsanwaltschaft, doch noch einen Deal bekommen zu können, geplatzt war geht es nun wieder los. Auf dem Spiel steht die amtsgerichtliche Verurteilung zu 1 Jahr und 7 Monaten auf Bewährung, u.a. wegen „besonders schweren Landfriedensbruchs“. Ganze 2 ½ Jahre nach der Demo zur Verteidigung der Kadterschmiede in der Rigaer Straße 94 im Juli 2016, dürfen wir uns wieder auf die in Berlin schon beinahe standardisierten Verkleidungen der Zivi-Schweine freuen. Dazu wird es wahrscheinlich wieder mitleidig feuchte Augen geben, wenn die Schweine ein weiteres mal schildern, wie sehr sie an diesem heißen Tag im Juli unter Beschuss standen.
Apropo Beschuss: Spätestens seit dem 1. Januar 2019 ist das Hausprojekt in der Liebig Straße 34 räumungsbedroht Liebig34.Bleibt.Laut.Dreckig.Widerständig…und jetzt erst recht! Aktuelle Infos immer auch auf dem Twitteraccount @Liebig34Liebig. So wie schon 2016 um die Rigaer 94 kann es auch jetzt nur darum gehen den Druck von der Straße zu erhöhen.
Da die Welt sich seit 2016 nun nicht gerade zum Besseren gewendet hat gibt es auch in den folgenden Wochen, Monaten und mit Sicherheit Jahren gute Gründe, um auf die Straße zu gehen. Eine dieser Gelegenheiten ist die Demo gegen den 22. Europäischen Polizeikongress.
Davor könnt ihr Balu schon am
Mittwoch, 13. Februar ab 9:00 Uhr vor dem Landgericht Berlin (Wilsnacker Straße 4, Raum 1/B 129)
solidarisch unterstützen. Wie immer wird es erweiterte Sicherheitskontrollen geben, die auch die Kopie des Personalausweises beinhalten, weshalb es nicht verkehrt ist schon ein wenig früher aufzutauchen. Der zweite angesetzte Termin ist am Freitag den 1. März wieder ab 9:00 Uhr, voraussichtlich am gleichen Ort.
Solidarität für alle von Repression Betroffenen!