Aktionen

[B] Soligrüsse nach Moabit

Quelle: https://de.indymedia.org/node/32413

In der Nacht des 6 zum 7 Mai haben wir unsere Solidarität mittels Feuerwerk und Parolen von zwei Seiten in die JVA Moabit gesendet.
Diese Grüsse wurden mit Jubel von den Gefangenen beantwortet.
Wir grüssen auch Isa welcher heute erneut in U-Haft genommen wurde.
Lasst uns die Isolation durchbrechen, unterstützt ihn und andere Gefangene mit allen Mitteln die euch zur Verfügung stehn.

Kommt zu Isas kommenden Prozesstagen

https://verfahrengebiet.noblogs.org

Knäste zu Baulücken
Freiheit für Isa
Freiheit für Loïc und alle Gefangenen und Verfolgten der G20-Revolte

(B) Repression bedeutet Glasbruch bei SPD

Quelle: https://de.indymedia.org/node/31542 18.04.2019

Repression muss Konsequenzen haben. Für die, die sie ausüben. Auch als Signal an alle Betroffenen, dass es an uns liegt, der Repression ihre Grenzen auf zu zeigen. Dafür ist mehr notwendig als Glasbruch, aber es kann ein Anfang sein.

In der Nacht zum 18. April haben wir die Scheiben beim Bürgerbüro von Tino Schopf (SPD) in Prenzlauer Berg zerstört.

Weil sein Parteifreund im Abgeordnetenhaus, Tom Schreiber, die Inhaftierung von Isa , der in der Rigaer94 wohnt, bekannt gibt. Tom Schreiber kümmert sich bekanntlich nicht um die angebliche Gewaltenteilung der Demokratie, nach der die Justiz für die Freiheitsentziehung zuständig ist. Er gibt Festnahmen auf seinem twitter bekannt. Wir kümmern uns auch nicht um die Demokratie, von der wir nichts erwarten außer Gewalt, wie letztens bei der Besetzung von Bizim Bakkal.

Jetzt haben wir Schreibers Parteikumpel besucht. Vielleicht übernimmt Tom seine Rechnung? War ja nicht das erste Mal, dass es dort gescheppert hat. Auch in Bezug auf Projekte wie Potse, Liebig34, Kadterschmiede, Meuterei, Syndikat, … ist keine Rechtsstaatlichkeit der Bullen zu erwarten. Sie sind bereit auch ohne rechtskräftige Urteile ein zu marschieren, unsere Strukturen zu zerstören, unsere Knochen zu brechen und auf unsere Freiheit zu scheissen. Wir wissen was sie vorhaben. Einzelne Staatsschutzbullen treffen sich mit Nazis, ihnen ist jedes Mittel recht. Uns nicht – wir sind allerdings bereit, uns zu verteidigen.

In der letzten Nacht durch vier zerstörte Scheiben bei Tino Schopf, bei der nächsten repressiven Eskalation – wer weiss das schon?

Eine Aktion im Rahmen der Maisteine Kampagne.

einige Demokratiefeind*innen

p.s. viel Spaß beim Hetzen, Tommi.

 Eurovia/Vinci brennt – Grüsse in die Knäste

Quelle:   https://de.indymedia.org/node/23751

Unsere Grüße gehen an alle Menschen in den Knästen.

Unsere Herzen schlagen für den Kampf gegen die toten Städte und gegen ihre toten Bewohner*innen, die nichts anderes mehr wert zu schätzen wissen als funktionierendes W-Lan und ein veganes Feierabend-Bier im gesäuberten Kiez.

Für all diese Leben scheint es keinen Blick, keine Perspektive mehr zu geben…

dafür, das System an sich in Frage zu stellen. Die Option alles ins Wanken zu bringen, um all diese abgesicherten Leben aufzubrechen, scheint für kaum jemanden denkbar oder erstrebenswert.

Knäste scheinen in diesen reibungslos funktionierenden Städten dazu zu gehören, wie Universitäten oder Krankenhäuser.

So hat sich die Gesellschaft in keinem Moment dafür rechtfertigen müssen, Individuen fremd zu bestimmen, indem sie Menschen in diese Komplexe sperrt, in denen das einzige Gesetz, an das sich die dort Arbeitenden halten, das der individuellen Willkür ist.

Einem Menschen die Fähigkeit zu nehmen sich so zu entwickeln und so zu handeln, wie man es für richtig empfindet, weil es für einen selbst und aus der Erfahrung heraus, das einzig überlebensfähige scheint, ist Gewalt. Diese Gewalt wird von jedem Individuum gerechtfertigt, das weg schaut, das danach fragt ,wie denn sonst mit Verbrechern umgehen?‘, das die Annahme aufrecht erhält Schließer, Bullen, Richter, das seien alles nur Berufe, wie alle anderen.

Die Menschen, die sich durch das Leben hinter Gittern der Gesellschaft anpassen werden, sich den Regeln beugen und die Gesetze des Staates anerkennen, werden einzig und allein gebrochen. Es kann niemals eine freie Entscheidung sein, wenn sie Menschen unter den Zwängen eines Knastsystems treffen.

Eine Vorstellung von Freiheit kann dagegen sehr wohl hinter Gittern entstehen. Und wir hier draußen müssen den Gefangenen zeigen, dass wir hier, genau wie da drinnen für diese Vorstellung und die Träume von Freiheit kämpfen.

Wir haben aus Hass darauf, dass Nero immernoch in diesem beschissenen Knast in Tegel eingesperrt bleibt, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Eurovia/Vinci Auto angezündet. Und wir freuen uns über die Branntstifter*innen in Leipzig. Sie sagen genug zu den Schweinereien der Firma Eurovia/Vinci: https://de.indymedia.org/node/23743.

Wir grüßen damit den Gefangenen Nero, der eine unfassbar lange Haftstrafe dafür absitzt, dass er sich nicht von den Ideen der Rigaer Straße distanziert hat. Diese Schweine vom Staatsschutz Berlin werden irgendwann schon ihre Rechnung bekommen!

Und wir schicken Kraft und Solidarität in den französischen Knast in Nancy-Maxéville. Loic, wir sind verdammt wütend, dass die Bullen dich fest nehmen konnten und sind mit unseren Gedanken bei dir.

Wir haben gehofft, dass du den Greiftrupps der Spürnasen entwischen kannst, solange du es für notwendig und richtig einschätzt. Es war sehr mutig, die Entscheidung zu treffen abzutauchen. Wir werden weiterhin verfolgen, was da abgeht, auch gegen andere Gefährt*innen aus Bure. Und der Soko Schwarzer Block schicken wir Rauchschwaden als bittere Grüße, die sie kurz an die furchtbaren Nächte und Morgende im Schanzenviertel erinnern sollen.

Wir glauben es macht viel Sinn sich auf die Tage vor, während und nach Tag X (Erdogan-Besuch Berlin: 28./29.08) darauf vorzubereiten, Hass auf all die Rassisten, Kriegstreiber, Schweigenden und all jene los zu werden, die es einfach nur ausleben davon zu profitieren, dass andere abgehängt und fertig gemacht werden.

Für die Freiheit! AG

[B] Auto von Knastprofiteur Sodexo in Neukölln angezündet – Solidartiät mit Nero

Quelle: https://de.indymedia.org/node/23264 01.08.2018

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben wir ein Auto der Firma Sodexo in Neukölln abgefackelt. Sodexo ist mit einer der größten Profiteure an Knästen in Deutschland. Sie tragen tagtäglich dazu bei Menschen, die so schon ihrer Freiheit beraubt werden, noch mehr auszubeuten.

Deutsche Knäste dienen schon lange mehr dem Profit etlicher Unternehmen, als der angeblichen Resozialisierung der Inhaftierten. Sodexo beliefert Knäste mit völlig überteuerten Lebensmittel und hält das Angebot möglichst gering, sodass Gefangenen keine andere Wahl bleibt, als ihr weniges Geld für den Profit dieser Firma auszugeben.

Seit über einem Jahr sitzt Nero nun in Haft, weil er einen Bullenhelikopter mit einem Laserpointer geblendet hat, um Menschen vor ihm zu schützen, die in der Rigaer Straße Schweine angegriffen haben. Weil Nero ein unbeugsamer Gefangener ist und sich nicht den Erpressungen und Resozialisierungsversuchen des Systems beugt, wird er von Schließer*innen und der Knstverwaltung drangsaliert.

In der letzten Woche saß er in Isolationshaft, die schon seit langem als Folter gilt. Sie versuchen ihn von anderen Gefangenen fernzuhalten, um keinen Widerstand aufkeimen zu lassen.

Sie setzen ihn unter Druck, indem sie ihn versuchen zu zwingen sich von Autobrandstiftungen zu distanzieren. Wir wissen, dass sie das nur verlangen, weil wir sie damit genau an der richtigen Stelle treffen. Darum greifen wir Sodexo, Implenia, die SPD und alle anderen an, die vom Knastsystem profitieren.

Freiheit für Nero und alle Gefangenen – Knäste zu Baulücken

[MS]: Solisteine auf Amtsgericht

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22790 13.07.2018

Urteilsverkündung im NSU-Prozess, 1 Jahr G20-Gipfel, die Gerichtsprozesse im Zuge von Hausbesetzungen in Münster oder auch die Repression widerständiger Strukturen in der Rigaer Straße in Berlin… sind Gründe genug, um aktiv zu werden.

Die Gerichte sind immer nur Mittel der Herrschenden gewesen und deshalb legitime Ziele im sozialen Krieg. Wir haben in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli die Eingangstüren eingeschmissen. Klar, Steine in der Tür ändern an den allgemeinen Machtstrukturen in der Gesellschaft direkt nicht so viel. Trotzdem sind sie ein Zeichen, dass Widerstand, egal in welcher Form möglich ist.

Grüße gehen deshalb an die Steineschmeißer*Innen, Brandstifter*Innen, Autozerkratzer*Innen und Chaot*Innen, die immer wieder das Risiko auf sich nehmen, um ein paar Risse in die bestehende Ordnung zu klopfen.

Soligrüße an Nero, der seit über einem Jahr in Berlin im Knast sitzt und sich selbst treu bleibt!
Soligrüße an Isa, der sich zur Zeit, auch in Berlin, vor Gericht nerven lassen muss und trotz der Spielchen der gekauften Zeug*Innen stabil bleibt!
Soligrüße an die Gefangenen des G20 und des sozialen Krieges!

Niemand wird vergessen!

Aktion gegen den Hamburger Justizsenator Steffen, die stellvertretende Leiterin des Hamburger Verfassungsschutzes Domres, den Leiter der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg, Lenders, ein Fahrzeug von SPIE, Luxusautos an der Elbchaussee und SIXT

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22712 10.07.2018

“Es wird weitere Angriffe geben!”
(überschrift eines Plakates, das nach dem G-20-Gipfel verbreitet wurde)

Es ist genau ein Jahr vergangen seit dem G-20-Gipfel. Da nutzen alle die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen.

Der Innensenator, der Polizeipräsident, Dudde und Hieber werden wieder Krokodilstränen vergießen, weil sie trotz aller Anstrengungen dem wütenden Mob nicht stoppen und das Eigentum der Hamburger*innen nicht schützen konnten, weil so Dudde “alle Einheiten sich im Gefecht befanden”. Hieber durfte im Juni erneute Razzien in Hamburg, anderen deutschen Städten und im europäischen Ausland durchführen und Genoss*innen vor den Haftrichter schleifen lassen. Der ehemalige Bürgermeister Scholz wird wieder von den schwersten Stunden seiner Laufbahn schwafeln und sich stolz auf der internationalen Bühne präsentieren und u.a. den G-20-Gipfel in Argentinien vorbereiten.
Einige linke Reformer*innen, selbsternannte “Bewegungsexpert*innen” und Schlaumeier werden von einer Niederlage sprechen, da ungezielte Gewaltexzesse die Bevölkerung aus dem Schanzenviertel und Ottensen vergrauelt hätten.

Wir haben den Jahrestag damit verbracht zur Feier des selbigen einige Verantwortliche für Repression und Fahndung privat auszukundschaften, ihre Adressen zu markieren, einige sehr teure Fahrzeuge an der Elbchaussee, Fahrzeuge von SIXT und eins von SPIE abzubrennen. Wir grüßen damit alle G-20-Gefangenen die noch im Knast sitzen, alle die noch vor Gericht gezerrt werden, die Betroffenen der Razzien und die die sich der Festnahme entzogen haben.

DOMRES, Verfassungschutz

Das Haus im Christoph Probst Weg 23 in Eppendorf haben wir mit Farbflaschen beworfen. Hier wohnt Anja DOMRES, Vizechefin des Hamburger Verfassungsschutzes, Kreisvorsitzende der SPD Nord zusammen mit ihrem Mann, dem SPD_Vorsitzenden der Bezirksversammlung Nord. Der VS hat der Einsatzleitung in der Nacht auf den 7.7.2017 die Info weitergeleitet, dass am Freitagmorgen ein militanter Block aus dem Camp am Volkspark aufbrechen wird. Deshalb griffen die Bullen mit Schlachtrufen wie ” jetzt bekommt ihr euer Frühstück, ihr Antifa-Schweine” am Morgen des 7.7. im Rondenbarg einen Demonstrationzug brutalst an. Viele Teilnehmer*innen wurden verletzt, einige schwer, über 70 wurden festgenommen. Schon früh bezeichnete Ex-Bürgermeister Scholz diesen Angriff als erfolgreichste Polzeiaktion gegen die Militanten. Der “Komplex Rondenbarg” ist eines der zentralen Ermittlungsziele der “SOKO Schwarzer Block”. In einem engen zeitlichen Kontext gab es Polizeiaktionen gegen Demontrationsfinger im Bereich Stresemannstraße, Schützenstraße, Ruhrstraße mit vielen Verletzten. Für alle diese Angriffe trägt der VS eine Mitverantwortung. Ein weiterer Hinweis des VS, dass vermutlich viele Italiener*innen an den freitäglichen Auseinandersetzungen teilgenommen hätten führte zu einer Festsetzung von italienischen Leuten vor der Großdemo am Samstag.
Nahezu unmittelbar nach den Polizeiattacken in Bahrenfeld enpuppte sich ein schwarzer Block an der Elbchaussee und zog nach Altona in die Einkaufsmeile. Diesen Block hatte der VS nicht auf dem Zettel oder diesbezügliche Informationen sind nicht ernst genommen worden. Wir haben heute mehrere teure Autos der Marken BMW, Porsche und Mercedes in der Nähe des Weges dieses Black Blocs angezündet.
Wir halten es für notwendig das Prinzip von Kollateralschäden, das eine Logik der Macht ist, zu verweigern. So lehnen wir z.B. das Inbrandsetzen von Gebäuden oder Fahrzeugen in in denen Sich Personen befinden ab. Wir sehen in den unverantwortlichen Aktionen die es während der Gipfeltage gab allerdings keine neue Qualität, wie nun öfter behauptet. Die Auseinandersetzung mit der Frage der Verantwortung im Straßenkampf oder bei nächtlichen Aktionen zieht sich durch die Geschichte militanter Kämpfe in Deutschland und anderwo auf der Welt. Ob in Genua, Strassbourg, Berlin am 1. Mai 1987, Paris am 1. Mai 2018, Athen oder auch in Hamburg in der Vergangenheit (z.B. Feuer bei Aktionen gegen Mercado oder Banken in der langen Reihe und Weidenallee, sowie Diskussionen über Feuerbarrikaden zu dicht an Gebäuden) Debatten und Kritik um fahrlässige Aktionen hat es immer gegeben. Wir sprechen uns dafür aus Gewalt verantwortlich anzuwenden und unsere Fehler sowie die anderer zu refklektieren. In diesem Zusammenhang sei auf das Papier “Eine bittere Lektion über Feuer und Milianz” (Interim 795) verwiesen, in dem Genoss*innen eine Aktion reflektieren, die fast fatal geendet wäre.

“Man kann die Stadt nicht gegen die Elbchausse regieren” (Klaus Dohnanyi, ehemaliger Hamburger Bürgermeister)

Ganz sicher wird ein Umsturz der Herrschenden Verhältnisse in Hamburg nicht ohne die kontinuierliche militante Bearbeitung der Pfeffersäcke an der Elbchaussee gelingen. Daher auch die Feuer unter Luxuskarren an der Elbchaussee. Elbchaussee wir sind noch nicht fertig.

Die Aktion gegen den Justizsenator Steffen und Bullen Lenders erklären sich nahezu von selbst. Steffen (wohnt im Steenwisch 89, nun durch Farbe an seinem Haus gut zu erkennen) ist als Chef der Justiz für alle Gefängnisse dieser Stadt und alle Gerichtsverfahren verantwortlich. Gerade erst hat er den Grundstein für einen Knastneubau in Glasmoor gelegt. Auf facebook hat er die “öffentlichkeitsfahndung der SOKO Schwarzer Block bedingungslos unterstüzt, für die Tage des Gifpels hatte er unbehelligtes Demonstrieren zugesichert.

Und Lenders Hartwicusstr. 13, ist sicherlich einer der schärfsten Hetzer rechtsaußen der Deutschen Polizeigewerkschaft und bei jeder Schweinerei dabei. Sein Auto hat schonmal Buttersäure abbekommen, und jetzt wurde seine Stadtwohnung mit Farbe markiert. Als Mitglied des Sonderausschusses der Hamburger Bürgerschaft, tut er sein Möglichstes um Kritiken an des Polizeieinsätzen abzuwehren.
Mit dem Vorgehen gegen die “Privatsphäre” dieser beiden Repressionskräfte erklären wir uns ausdrücklich solidarisch mit den Leuten in Berlin, die wegen des Fahndungsplakates gegen Verantwortliche des G-20-Einsatzes (oder unter diesem Vorwandt) durchsucht und erkennungsdienstlich misshandelt wurden. Einen dicken Gruß an die, die im Wendland das Staatsschutzschwein Hupp in Hitzacker zu Hause besucht und mit Musik terrorisiert haben. Unrecht hat Namen und Adressen!

SIXT: Die Limousinen von SIXT begegnen uns regelmäßig bei den Großveranstaltungen der Herrschenden, so auch beim G-20-Gipfel. SIXT ging in den 60ern als erstes mit Leasingfahrzeugen auf den Markt. Die Familie Sixt zählt mit einem Milliardenvermögen zu den reichsten Deutschlands. Heute sind einige ihrer Fahrzeuge auf dem Parkplatz neben der U_Bahnstation Hagenbeck abgefackelt.

Spie: Die Firma mit Hauptsitz in Frankreich ist in die Atomindustrie verwickelt. In Deutschland ist sie in der Verstromung von Kohle involviert und hat eine langjährige Partnerschaft mit RWE. Spie hat außerdem immer wieder an Gefängnisbauprojekten verdient. Ein Spie Fahrzeug hat heute Nacht an der U_Bahnstation Uhlandstraße auch als Zeichen der grenzenlosen Solidarität mit den sozialen Kämpfen gegen die Grenzen und Knäste, sowie mit den von Repression Betroffenen in Frankreich und der Schweiz gebrannt.

FREIHEIT FüR DIE G-20 GEFANGENEN
FREIHEIT FüR NERO, ISA UND ALLE GEFANGENEN
DUDDE BEI DIE FISCHE
HIEBE FüR HIEBER
BUDNI NIX GLAUBEN-WEITER RAUBEN
DEN G-20-GIPFEL IN BUENOS AIRES zUM DESASTER MACHEN

Innensenator Grote rät Randalierenden einen großen Bogen um Hamburg zu machen. Wir betonen: Hamburg ist ein super Ort für Krawall und Remmidemmi! Schluß mit dem Gipfel-Kater!

[LE] Warum wir eure Fassaden zerschmettern

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22676 10.07.2018

Anlässlich eines besonderen Jahrestages, nämlich ein Jahr G20 in Hamburg, haben wir in der Nacht vom 09. auf 10. Juli an den Türen des Ordnungsamts in Markkleeberg angeklopft. Wir haben ein paar Grußworte hinterlassen und die verglasten Bereiche dieser scheiss Institution für den Altglascontainer passend gemacht.

Damit wollen wir nicht nur unseren Hass auf die repressiven Organe dieses Staates zum Ausruck bringen, sondern auch unsere Genossinnen, die von Repression – sei es im Rahmen von G20, oder anderen emanzipatorischen Kämpfen- betroffen sind vermitteln, dass wir sie nicht alleine lassen, egal ob es die sichtbaren Mauern oder unsichtbaren sind, die ihnen die Freiheit nehmen.

Das Ordnunsgamt ist neben der Polizei eine weitere Facette staatlicher Repression. Bisher bediente es sich dabei rein symbolischer Methoden der Kontrolle und alltäglicher Schikane, mit dem neuen Polizeibehördengesetzt werden seine Befugnisse allerdings massiv ausgeweitet und zu einer Art Hilfspolizei umfunktioniert.

Passend dazu wurden ja auch schon die Karren aufgewertet: statt mit der bisher bekannten “Ordnungsamt”Aufschrift, befahren die Möchtergernbullen mit “Polizeibehörde” die Kieze. So soll mit ein bisschen optischer Täuschung das repressive Auftreten gestärkt werden. Für nur 2 Millionen Euro gibt es bis 2019 neue Uniformen inklusiver Stichsicheren Westen und laut Plan dürfen die Beamten dann auch Schlagstöcke einsetzen. Aber damit nicht genug. Mit dem neuen Entwurf soll das Ordnungsamt auch in der Lage sein, Personen und Gegenstände zu durchsuchen, sowie Wohnungen zu betreten und ebenfalls zu durchsuchen, oder Bildmaterial anzufertigen bzw. darauf zurückgreifen.

Vor allem die Befugnis Bildmaterial anzufertigen reiht sich in die generelle Dynamik ein, die wir in den letzten Jahren beobachten konnten. Soziale Kontrolle wird mit Hilfe von schon bestehender Kamerüberwachung, oder Aufrufen an die Bevölkerung, so wie es im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung rund um den G20 praktiziert wurde, vermeintliche Straftaten zu filmen/fotografieren, ausgeübt.

Damit sind wir einer Gesellschaft, die auf Überwachung zur Herrschaftsstabilisierung zählt, nur noch einen weiteren Schritt näher. Der Druck auf all jene, die widerständig leben und kämpfen wollen, steigt dadurch kontinuierlich.

Wir lassen uns von euren Methoden nicht einschüchtern. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir in der Nacht kommen und Orte, die ihr schafft, um eine Fassade der Kontrolle zu kreiern, angreifen.

Mit jeder Scherbe denken wir an alle G20 Aktivistinnen, Isa, Nero, Aboubakar und all jene, die sich dem Staat und seiner Scheisse widersetzen.

SPD-Büro angegriffen: Wer in der Glaskuppel sitzt sollte mit Steinen beworfen werden

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22676 09.07.2018

Für Isa und alle anderen Angegriffenen der sozialdemokratischen Sicherheitsdoktrin

CDU/CSU und SPD nennen es degoutanter Weise einen Durchbruch im Asylrechtsstreit. Das neue Transitverfahren steht vor der Tür und damit ungezählte Individuen vor den grenzen Europas. Widerwärtige Hardline-Politiker wie Seehofer setzten sich mit ihrer Menschenverachtenden Politik durch, lassen aber durch ihr Offensiv Öffentliches Auftreten gerne in Vergessenheit geraten, dass auch Parteien die sich selbst Sozial betiteln genauso widerwärtige Schweine sind und eben nicht nur das Sterben im Mittelmeer tolerieren sondern berechnend Erwirken.

In der Nacht vom 03.07 auf den 04.07 haben wir uns ein kleines Wahlkreisbüro der SPD am Straußberger Platz rausgesucht und die Fenster mit den guten alten Berliner- Pflastersteinen bearbeitet. Hinsichtlich der ganzen anderen Scheiße wie z.b Waffenexporte für  Diktatoren wie Erdogan oder das Repressive mitmischen in unseren Lokaleren Kämpfen ist und bleibt die SPD ein in die Verantwortung zu ziehendes Angriffsziel. Wir nehmen zur Kenntnis das es in der letzten zeit wieder ein kleinen Anstieg von Nächtlichen Angriffen gegeben hat. Die Aktion ist ein kleiner Beitrag für progressive niemals zu stoppende Propaganda der Nacht und Zeichen der Stärkung für unsere Freund_innen die derzeit im Knast sitzen.

In the Night no Control.

Refugees Welcome

Freiheit für Isa.

Freiheit für Afrin

Soligrüße aus Frankfurt: Angriff auf deutsche Bahn – Solidaritaet mit den Verhafteten

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22627 06.07.2018

Gestern Nacht haben wir in Frankfurt am Westbahnhof 6 Fahrzeuge der deutschen Bahn angezuendet. Wir richten uns hiermit gegen die deutsche Unterstuetzung des Angriffkriegs der tuerkischen Regierung in Nordsyrien wie auch gegen die andauernden Durchsuchungen und Festnahmen linker Aktivist*innen.

Wir haben die sechs in Reihe stehenden Fahrzeuge der deutschen Bahn angezuendet. Wir haben unsere Aktion bewusst so durchgefuehrt, dass keine Gefahr fuer irgendwelche Anderen bestand.
Die deutsche Bahn ist fuehrender Logistik Partner fuer die NATO. Das Sterben und Morden im Namen unserer “Demokratien” ist fuer uns unertraeglich. Wir werden uns weiter an die Seite der revolutionaeren Kraefte in Syrien und anderso stellen.

Doch auch hier in Deutschland gibt es ausreichend Gruende, wir wissen gar nicht mehr wo wir anfangen sollen in diesem Polizeistaat: Bei der voelligen Erosion dessen was sich frueher mal Rechtsstaat geschimpft hat. Massenhafte Oeffentlichkeitsfahndung. Oder den Durchsuchungen bei deutschen Technikvereinen weil diese eine Spendenkonto! fuer einen legalen amerikanischen Emailanbieter! betreiben, mit dessen Emailadresse moeglicherweise! fuer Proteste gegen die AFD! geworben wurde. Oder dem Verbot von linksunten indymedia. Oder den Festnahmen im Rhein-Main-Gebiet wegen der Beteiligung an den G20 Protesten. Oder den Durchsuchungen in Frankreich, weil die betroffenen angeblich bei G20 mal den Arm gehoben haben. Was fuer eine voellige Verkennung jeder Situation in der Schanze.
Bei den immer absurder werdenden Begruendungen um die Demo gegen das Polizeigesetz in NRW zu verbieten, weil diese eine “unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung mit sich” (bringe), da sie “als Protest gegen die vermeintliche Polizeigewalt bzw. Polizeihoheit genutzt werden könnte”. Wie absurd wenn die legale radikale Linke mehr fuer Demokratie und Verfassungsgrundsaetze streitet, als angebliche Reste einer Zivilgesellschaft. Wenn einfache Graffiti an einem Autonomen Zentrum wochenlange Diskussionen in Zeitungen nach sich ziehen. Wobei aber nicht mal im Ansatz jemand auf die Idee kommt, Meinungs und Kustfreiheit ins Spiel zu bringen, dann wissen wir in dieser Gesellschaft ist nichts mehr zu holen.

Fuer uns ist klar: der massive Ausbau des sogenannten “Sicherheitsapperats” seit 2001, welcher nur mehr Skandale, wie die NSU Unterstuetzung, produziert, darf nicht einfach so hingenommen werden. Eine Gesellschaft welche jede Form der Veraenderung bereits im Keim so massiv angreift, laesst uns gar keine andere Wahl als den Griff zu solchen Mitteln wie gestern Nacht.

Solidarische Gruesse an all jene die ohne Tickets in den Bahnen unterwegs sind.
Wir wuenschen allen Inhaftierten viel Kraft und Durchaltevermoegen.
Insbesondere natuerlich den Betroffenen aus dem Rhein-Main-Gebiet, aber auch den aktuell Betroffenen aus der Rigaerstrasse, des Bankraubverfahrens aus Aachen und allen Anderen. Insbesondere die tuerkischen und kurdischen Genossen sind nochmals staerker von der Repression betroffen. Besondere Gruesse gehen natuerlich an diejenigen welche sich dem Griff des Staates entziehen konnten und auf der Flucht sind. Haltet durch!

Freiheit für Isa – Steine gegen CG-Gruppe (B-Mitte)

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22628 06.07.2018

angetrieben von der wut über die fortdauernde inhaftierung von isa, haben wir uns die nacht von dienstag auf mittwoch ausgesucht, um dem büro der cg-gruppe direkt beim neubau des bnd einen besuch abzustatten und die schöne glasfront mit unseren steinen zerspringen zu lassen.

Beinahe jede woche holen die repressionsbehörden zum schlag aus, razzen kurdische strukturen in brüderschaft mit dem diktator erdogan, koordinieren bundes- und europaweite durchsuchungen und festnahmen für die soko „schwarzer block“ nach g20 oder ermorden menschen wie aboubaker in nantes oder bekir in brandenburg – um nur einige wenige beispiele zu nennen.

Die täglichen nachrichten haben das potenzial uns zu lähmen, dass wir uns zurückziehen und uns dem gefühl, gegen einen übermächtigen feind anzukämpfen, hingeben. Aber wenn wir uns mit gefährt_innen treffen, nachrichten von den gefangenen, von wieder vermehrten angriffen gegen die profiteure der beschissenheit und kämpfen anderer orte dieser welt vernehmen, dann überwinden wir unsere angst und sind wieder bereit unsere kämpfe weiter voran zu treiben, dieses mal unkontrollierbar im schutz der dunkelheit. Ziele gibt es genug und die arme der überwachung sind nicht lang genug für unseren drang auszubrechen aus der normalität.

Dieser angriff ist ein zeichen an die firma des schnösels christoph gröner, dass auch wenn er momentan in der rigaer straße scheinbar in aller seelenruhe seine luxusbauten hochziehen kann und der rebellische nordkiez eher mit der auf ihn fokussierten staatlichen repression beschäftigt ist, er sich niemals in frieden wähnen sollte. Sein name ist eng verzahnt mit dem betontod der städte.

Die schraube der gentrifizierung dreht sich permanent weiter aber damit auch die zahl derjenigen, die nichts mehr zu verlieren haben, die in den städten keinen platz mehr finden außer den des angriffes. Wir haben unseren platz gefunden, in der permanenz der auseinandersetzung, in dem hass gegen staat und kapital und in der liebe und solidarität zu denen, die wir an unserer seite spüren auch wenn uns von manchen die mauern physisch trennen.

Unsere solidarität gilt auch den betroffenen der repressionswelle in münchen, an denen die bullen die besetzung des „für lau haus“ 2017 vergelten wollen (https://de.indymedia.org/node/22595). Sowie max, der seit sechs monaten in untersuchungshaft sitzt (https://freemax.noblogs.org).

Freiheit für Isa!

Freiheit für alle gefangenen!

Für die revolte gegen die stadt der reichen!

Steinwürfe gegen Knastprofiteur – Freiheit für Isa und die G20 Gefangenen

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22377 30.06.2018

Weder für den Justizapparat und die Sonderkommission Schwarzer-Block, noch für uns ist der G20 letztes Jahr in Hamburg vorbei. Immer mehr wird klar wie der Staat nach seiner kurzen aber einschneidenden Herrschaftslosigkeit alle Register zieht um der Öffentlichkeit zu zeigen von wem die Gewalt ausgeht und ausgehen darf und von wem eben nicht. Am 28.06 fanden erneut Bundesweite Razzien im Zuge des G20 statt. Insgesamt 13 Objekte wurden durchsucht. Sechs Menschen wurden Verhaftet. Eine Person soll im Schanzenviertel geplündert haben. Vier weiteren wird Beteiligung an der Sache an der Elb-Chaussee vorgeworfen und Teil einer Kriminellen Vereinigung zu sein. Auch wenn wir scheinbar die Arbeitsweise des Schweine-Apparates derzeit noch nicht im vollen Ausmaß verstanden haben wollen und die Szene eher Paralysiert zu seien scheint, verstehen wir doch klar und deutlich welche Zeichen unser Feind uns Progressiv entgegenbringt.

Wir brauchen nur ein Blick rüber auf unserer Freunde der Rigaer Straße werfen um zu sehen mit welchen Mitteln Kontrollorgane ansetzten um Herrschaftsfreie Räume zurück zu erkämpfen. Die neue Taktik der Cops im Nordkiez, Bewohner_innen mit kleinen Anzeigen zu überschütten mündete 29.03 in der Festnahme von Isa, der seit vielen Jahren in der Rigaer Straße 94 wohnt. Mit mehreren angeblichen kleinstvergehen spielen Staatsschutz, der 94 spinne-feind Anwohner_innen mit rechten Ideologien und Hetz- Medien eine leicht durchschaubare Partie a la Spaltung des Widerständigen Nordkiezes.

Ob nun in der Rigaer oder im Umfeld der Gipfelgegner_innen, überall da wo Repression des Staates nicht durch gewohnte Mittel fruchtet, bedeutet das für Individuen oftmals Haftstrafen. Das Knast- Wirtschaftsmonopol ist eine widerlich große Landschaft von kleinst- Akteuren die ihren eigenen Profit über die Freiheit vom Menschen setzten. Unsere Aufgabe ist es eben diese Mikrigen kleinen Akteure in die Verantwortung zu ziehen, sie zu benennen und Anzugreifen. In der Berliner Justiz-Landschaft ist einer dieser kleinen Mitspieler Jürgen Krüger, er beliefert mit seinem Fernsehdienst zu unglaublich Hohen Preisen Inhaftierte mit Technik und Überwacht die Funktionen dieser Technik, wertet auch beschlagnahmte Handys von Gefangenen aus. Nicht das erste und wahrscheinlich nicht das letzte mal war dieser Ort Ziel Nächtlicher Besuche, check: https://chronik.blackblogs.org/?p=4318

Wir schauen nicht zu wenn ihr Leute einkerkert und probiert sie von unseren Kämpfen zu Isolieren. Das Glas von Jürgen Krügers Schaufenstern in seinem Laden, Oranienstraße/ Kreuzberg, hat daher mal wieder dran geglaubt. Donnerstag Nacht haben wir Steine reingeschmissen.

Was letztes Jahr in Hamburg passiert ist und jeden Tag in der Rigaer passiert, ist das Ergebnis erfolgreicher Kampagnen, die auf vielen Schultern getragen werden. Soko- Schwarzer Block und die Politik des Innensenators Geisel sind das Ergebnis einer durch Machtverlust Traumatisierten Politik, die unseren Willen und unsere Leidenschaft zur Revolte immer wieder Unterschätzen. Mit einen Blick in die Zukunft, denken wir das grade in der jetzigen Politischen Atmosphäre stark versucht wird bizarre Maßstäbe für Repression gegen unsere Kämpfe hoch zu setzen. Um so wichtiger unsere Strategien und durchaus Erfolgreichen Handlungen Fortzusetzen.

Zeigen wir, dass wir niemanden von uns alleine lassen.

Startet Solidarische Maßnahmen gegen ihre Repression, alles ist erlaubt, nichts ist zu gering.

[Leipzig] Glasbruch bei Telekom – Solidarität mit den Gefangenen

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22326 29.06.2018

Heute Nacht hat in Leipzig, als Reaktion auf die bundesweiten Festnahmen und Durchsuchungen, Glasbruch bei Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) stattgefunden. Träger der HfTL ist die HFTL Trägergesellschaft mbH (Leipzig), eine hundertprozentige Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Telekom. Die Hochschule befindet sich im Leipziger Stadtteil Connewitz.

Vorgestern haben bundesweit im Zuge der G20 Repressionen 13 Razzien stattgefunden. Sechs Genoss*innen und Freund*innen sitzen im Knast, vier davon aus Frankfurt/Main und Offenbach.
Unsere Solidarität gilt den Gefangenen und ihrem Umfeld, auch wenn wir wissen, dass wir alle damit gemeint waren. Die heutigen Festnahmen reihen sich ein in eine Vielzahl von Angriffen der Repressionsorgane gegen die G20-Proteste.
Wir fordern die sofortige Freilassung aller unserer Genoss*innen und erklären unsere Solidarität mit allen emanzipatorischen Kämpfen weltweit. Kein Angriff auf unsere Leute und Strukturen darf unbeantwortet bleiben.

Die Telekom ist das größte Telekommunikationsunternehmen Europas und betreibt technische Netze für Telefon, Mobilfunk, Datentransfer und Onlinedienste. Neben Deutschland hat das Unternehmen in vierzehn weiteren europäischen Staaten Tochtergesellschaften oder ist beteiligt an Mobilfunk- und Festnetzanbietern. Mit dem international operierenden Tochterunternehmen T-Systems ist der Konzern einer der weltweit führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie und richtet sich an Kunden*Innen der Großindustrie, dem Finanzsektor, der Energiebranche und der öffentlichen Verwaltung und Sicherheit.

Für Polizei, Militär und sonstige Sicherheitsbehörden bietet T-Systems allumfassende Lösungen und Informationstechnologie. Unter dem Titel „PLX“ entwickelt die Telekom unter anderem ein Informations- und Fahndungssystem für die Bullen, in dem alle relevanten Meldeprozesse, wie z.B. erkennungsdienstliche Behandlungen, Haftdaten, Kriminalakten-Nachweise etc. integriert sind. So sollen alle Abläufe in der Vorgangsbearbeitung, von der Ersterfassung bis zur Abgabe der Vorgänge an die Justiz, unterstützt werden.
Ergänzend dazu bietet T-Systems Technik für einen „Interaktiven Funkstreifenwagen (IfuStw)“. Ein mobiler polizeilicher Arbeitsplatz durch Multifunktions-PC‘s im Fahrzeug, welcher die volle Integration in die jeweils bestehende polizeiliche Infra- und Kommunikationsstruktur erlaubt. Diese Verknüpfungen sollen die Reaktions- und Interventionszeiten verkürzen und gleichzeitig eine beweissichere Dokumentation durch Videoaufzeichnung erleichtern.

United we stand!

Freiheit für Isa & Nero !

Free Isa & Free Nero, #SPDeingeworfen

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22253 27.06.2018

Gestern das SPD Büro von Tino Schopf in Prenzlauer Berg eingeworfen. Der sitzt im Ausschuss für Stadtentwicklung um sich als Lobbyist die Taschen durch Investoren füllen zu lassen.

Isa und Nero sitzen im Knast weil sie als Teil eines Problems für die totale Verwertung der Stadt ausgemacht wurden: der Widerstand gegen Bullenterror in Friedrichshain. Die Justiz als willige Marionetten des Senats ist nicht der einzige Grund öfter mal SPD Büros einzuwerfen.

Auch wegen der Unterstützung von Erdogans Krieg sind noch viele Rechnungen offen mit den traditionellen Verrätern des Proletariats.

Freiheit für Isa & Nero !

Fight4Afrin !

B-Friedrichsain, Brandanschlag auf auto von justizvollzugsbeamtin

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22207 26.06.2018

no justice – no peace

free Isa

am dienstag vor einer woche haben wir das auto einer schliesserin angezuendet die im nordkiez von friedrichshain (huebner strasse) wohnt. Ihr findet die bilder von ihrem heissen bmw unter dem text. Sie hat sich sicher gefühlt. Unser feuer wurde so gelegt das es keine anderen autos angriff.

Isa wird seit monaten von menschenwaerter*ínnen bewacht in der jva moabit gefangen gehalten und am 2. juli beginnt der prozess gegen ihn.

die juristischen einschaetzungen seiner soligruppe und die vorwuerfe der staatsanwaltschaft spielen fuer uns keine rolle. Wir hingegen wollen allen unbeugsamen gefangenen eine kleine freude bereiten, auch Thomas, Lisa, Nero und allen unbekannten.

Es ist die solidaritaet die diese schliesserin jetzt kennen lernt. Bisher hat die solidaritaet keinen platz in ihrem leben gehabt. heute kommt sie aber als rache aber auch als lektion die sie lernen kann wenn sie ihre grausame betaetigung beendet. Ihre anonymitaet ist vorbei und jeder*r sollte wissen in wessen nachbarschaft sie sich taeglich bewegt.

Wir haben die solidaritaet als liebe die die mauern ueberwindet. Nutzt sie deshalb viel und oft. Aber nutzt die angriffe auf die gefaengnisgesellschaft auch als taktisches mittel um eine kraft in der gesellschaft aufzubauen. Der staat als materialisierter feind der freiheit muss im kampf um den kiez zurueckgedrangt werden wie unsere freund*innen es in der rigaer strasse versuchen.

Solidarische gruesse an Isa und seine mitgefangenen

solidarische gruesse gehen auch an die die in den selben naechten ein feuerwerk veranstaltet haben um die ueberwachungsgesellschaft zu sabotieren by burning autos von telekom und bahn und einen funkmast der bullen.

Kampf auf allen ebenen!

[B] Das Netz der Herrschaft und Kontrolle angreifen – Feuer für Vodafone, Deutsche Bahn und Telekom

Quelle: https://de.indymedia.org/node/22034 20.06.2018

20.06.2018

Die Restrukturierung der Macht durch die Digitalisierung befindet sich in vollem Gange. Kaum etwas, das in diesem Prozess an seinem Platz bleibt, dass sich nicht durch ein „smart“ im Namen ergänzen lässt und so einen neuen Ort in der Welt bekommt. Alles wird vernetzt. Kameras, Sensoren und Chips senden unentwegt und lassen die Dinge kommunizieren. „Big Data“ ist die Währung von morgen. Selbst unsere Beziehungen, unser Handeln und Denken ist permanent dem digitalen Zugriff ausgesetzt. Auf Informationen reduziert füttern wir so die Algorithmen der Maschinen, die auch das Zukünftige beherrsch- und steuerbar machen sollen.

Dabei fällt es nicht immer leicht, bei dem rasenden Tempo in dem sich der technologische Angriff ausweitet und ein Netz der Herrschaft um uns spannt, an der Möglichkeit der Zerstörung dieses Systems festzuhalten. Um so wichtiger sind dafür die Momente des Gegenangriffs, um die Ohnmacht, die sich angesichts der aktuellen Entwicklungen breit macht, zurück zu weisen. So freut es uns umso mehr, dass auch in Berlin immer wieder unversöhnliche Antworten auf das Elend, das die Kolonialisierung der Welt durch die techno-industrielle Vorherrschaft produziert, gefunden werden. Im Zusammenhang mit dem geplanten Google-Campus in Kreuzberg hat sich ein Kampf entwickelt, der nicht nur auf den Tech-Giganten und sein Universum, sondern auch auf das Soziale abzielt. Selbstorganisierung, direkte Kommunikation und die Wirkungskraft des Angriffs sind dabei die Mittel der Wahl. Verschiedenste Sabotageaktionen wie zuletzt Ende März durch die „Vulkangruppe NetzHerrschaft zerreißen“ haben gezeigt, das die Infrastruktur der Warenströme, Kommunikations- und Datennetze verletzbar ist und durch Brandlegungen an Kabeln und Funkantennen empfindlich gestört werden kann. Aber auch andere Akteure der Smartifizierung der Stadt und des Lebens sind zum Ziel der Wut geworden, wie die abgefackelten Amazon-Fahrzeuge, die Mollis auf die Start-Up-Factory, die Angriffe auf Zalando oder den Technologiepark Humboldthain etc. zeigen. Wir wollen diese Konflikte mit unserem Beitrag weiter befeuern und haben uns dafür einige altbekannte Player rausgesucht, die aktiv daran arbeiten, das Netz der Herrschaft und Kontrolle auszubauen und zu optimieren.

Deshalb haben wir in der Nacht zum vierzehnten Juni im Tiergarten, kurz vor Beginn der dortigen Fanmeile, Kabel und Schaltkästen einer Funkantenne von Vodafone in Brand gesetzt. Diese Antenne wird neben dem Mobilfunk auch für den BOS-Funk der Bullen und Behörden genutzt. Wir sind optimistisch mit unserem Eingriff zumindest dieser Antenne eine Sendepause gegönnt, und so für einen Moment der Funkstille gesorgt zu haben. Der Bullenticker schweigt dazu, womöglich ist diese Info auf dem Weg zur Zentrale in den verkohlten Kabel, die nun die Anlage schmücken, hängen geblieben.

In der Nacht zum fünfzehnten Juni haben wir den Fuhrpark der Deutsche Bahn in der Kaskelstraße abgefackelt und in der Nacht zum neunzehnten Juni haben wir Brandsätze unter den Autos der Telekom in der Sewanstraße platziert, und so weitere sechs Fahrzeuge auf den Schrottplatz befördert. Mit diesen Angriffen zielen wir auf einige der großen Netzbetreiber Deutschlands, die mit Funkantennen, Glasfaserkabeln und dem Schienennetz wichtige Grundpfeiler der Waren- und Datenströme bilden. Diese sind für das Funktionieren des Kapitalismus unverzichtbar. Alle drei Konzerne haben sich aber weit mehr auf die Fahne geschrieben als nur die Infrastruktur zu stellen. Sie sind mit ihren technologischen Entwicklungen in den Bereichen Überwachung, Kontrolle, Internet der Dinge (IoT), Industrie 4.0, Smart City, Smart Home etc. eine treibende Kraft in der Neuorganisierung der Herrschaft im kybernetischen Zeitalter.

Mit diesen Taten senden wir Rauchzeichen an alle Gefangenen des sozialen Krieges und an diejenigen, die sich vor dem Zugriff der Schergen auf der Flucht befinden. Spezielle Grüße gehen an Lisa, Thomas, Nero, Isa, UP3 und die G20-Gefangenen.

Mobilfunk und öffentlicher Verkehr im Dienste der Macht

Medien, Politiker*Innen und Lobbyist*Innen schüren seit Jahren eine Stimmung der Angst. Vor dem Fremden, den Geflüchteten, dem Terrorismus. Damit einher geht der Ruf nach Autorität. Ein neues Polizeigesetz jagt das Andere. Die Entwickler von Sicherheitstechnologien freut das, denn mit der Angst lässt sich nicht nur Politik machen, sondern auch einen Haufen Geld verdienen. So verwundert es nicht, dass die etablierten Großkonzerne hier ganz vorne mitmischen und im Sinne der Herrschaft unerbittlich an der Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung mitwirken.

Die Telekom ist das größte Telekommunikationsunternehmen Europas und betreibt technische Netze für Telefon, Mobilfunk, Datentransfer und Onlinedienste. Neben Deutschland hat das Unternehmen in vierzehn weiteren europäischen Staaten Tochtergesellschaften oder ist beteiligt an Mobilfunk- und Festnetzanbietern. Mit dem international operierenden Tochterunternehmen T-Systems ist der Konzern einer der weltweit führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie und richtet sich an Kunden*Innen der Großindustrie, dem Finanzsektor, der Energiebranche und der öffentlichen Verwaltung und Sicherheit.

Für Polizei, Militär und sonstige Sicherheitsbehörden bietet T-Systems allumfassende Lösungen und Informationstechnologie. Unter dem Titel „PLX“ entwickelt die Telekom unter anderem ein Informations- und Fahndungssystem für die Bullen, in dem alle relevanten Meldeprozesse, wie z.B. erkennungsdienstliche Behandlungen, Haftdaten, Kriminalakten-Nachweise etc. integriert sind. So sollen alle Abläufe in der Vorgangsbearbeitung, von der Ersterfassung bis zur Abgabe der Vorgänge an die Justiz, unterstützt werden.
Ergänzend dazu bietet T-Systems Technik für einen „Interaktiven Funkstreifenwagen (IfuStw)“. Ein mobiler polizeilicher Arbeitsplatz durch Multifunktions-PC‘s im Fahrzeug, welcher die volle Integration in die jeweils bestehende polizeiliche Infra- und Kommunikationsstruktur erlaubt. Diese Verknüpfungen sollen die Reaktions- und Interventionszeiten verkürzen und gleichzeitig eine beweissichere Dokumentation durch Videoaufzeichnung erleichtern.

Auch Vodafone, die deutsche Tochtergesellschaft der britischen Vodafone Group und zweitgrößter Mobilfunkanbieter Deutschlands, wirbt für mehr Sicherheit. So liefert Vodafone nicht nur einen Messenger-Dienst für die bayrischen Bullen oder Bodycams für die Bundespolizei, sondern entwickelt auch smarte Drohnen. Diese, mit Bordkamera und SIM-Karte für den LTE-Funk ausgerüsteten Drohnen, liefert und analysiert Videomaterial in Echtzeit. Damit sollen bei Großveranstaltungen z.B. Personen gezählt oder Menschenströme beobachtet und gelenkt werden. Aber auch Verkehrsüberwachung und Kennzeichenerkennung sind Teil der Aufgaben solcher Anwendungen. Das diese Technik beliebig durch weitere Überwachungssoftware, wie z.B. Gesichtserkennung ergänzt werden kann, liegt dabei auf der Hand.

Mit solchen und ähnlichen Produkten sind Telekom und Vodafone, neben vielen anderen Unternehmen aus der Sicherheitsindustrie, seit vielen Jahren als Aussteller auf Messen wie dem europäischen Polizeikongress vertreten, wo sie um das Interesse ihrer Kunden*Innen aus den Bereichen Militär, Polizei, Geheimdiensten und Grenzschutz konkurrieren.

Die Deutsche Bahn hingegen, als Betreiber von Bahnhöfen und dem deutschen Streckennetz, kommt hier eher die Rolle des Abnehmers solcher Technologien zu. Gleichzeitig bietet die Infrastruktur des Konzerns aber auch ein riesiges Experimentierfeld, um unter realen Bedingungen den Einsatz neuester Überwachungstechnologien zu testen. Der wohl populärste Feldversuch der Deutschen Bahn, in Kooperation mit der Bundespolizei, dem BKA und dem Bundesinnenministerium, läuft zur Zeit am Bahnhof Südkreuz in Berlin. Dort sollen intelligente Videokameras mit eingebauter Gesichtserkennungs-Software automatisiert Personen erkennen, verfolgen und auffälliges Verhalten melden. Mit solchen Projekten legen sie den Grundstein für eine totalitäre Kontrollgesellschaft. Selbstverständlich werden bei positiven Ergebnis für die Betreiber*Innen, solche Technologien auch an anderen Orten zum Einsatz kommen. Bereits jetzt werden 900 Bahnhöfe der Deutschen Bahn mit 6000 Videokameras überwacht, welche aufgerüstet durch intelligente Überwachungssoftware, ganz im Sinne des Innenministers, ein fast lückenloses Netz der personalisierten Verfolgung und Kontrolle im öffentlichen Verkehr ermöglichen würden. So spielt dieser Konzern eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung neuer Überwachungs- und Verfolgungsparagraphen, wie sie im neuen bayrischen Polizeiaufgabengesetz (PAG) vorkommen.

Vom Internet der Dinge zur Smart City und zurück

Das Internet der Dinge gilt als größtes Wachstumssegment im Mobilfunk. Experten*Innen rechnen mit bis zu 50 Milliarden miteinander vernetzten Geräten weltweit. Dies setzt leistungsstarke Netze, die schnell große Datenmengen austauschen können, voraus. Deshalb investieren die Mobilfunkanbieter Unmengen an Geld in die Infrastruktur von Glasfaserkabeln, Narrowband und 5G, um den aktuellen und zukünftigen Anforderung gerecht zu werden. Gleichzeitig arbeiten diese aktiv an verschiedensten europäischen Smart City Projekten mit und entwickeln allerlei Dinge, welche die total vernetzte Welt zur Realität werden lassen soll.

Die Telekom betreibt dazu einen sogenannten „Hub:raum“ als Inkubator für Start-ups und führt Programme unter dem Titel „Smart City Lab/T-Labs“, mit denen die digitale Effizienz der Städte vorangetrieben werden soll. Smarte Transportlösungen, Smart Parking, Smart Electric Vehicle Charging, Verkehrs- und Passagiermanagementsysteme, Smart Waste Management, Smart Lighting, Smart Metering und Smart Public Safety sind nur einige Stichworte, die zeigen, wie umfassend die Pläne der Konzerne sind, um Dinge zu schaffen, welche Informationen produzieren und sich so in die Wertschöpfungskette integrieren lassen. Ziel der Telekom ist es führender Anbieter in Europa für Smart City Lösungen zu sein. Dabei gibt man sich umweltbewusst, und verspricht so Probleme wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, demographischen Wandel etc. anzugehen, um den Menschen ein langfristiges Überleben auf der Erde zu ermöglichen. Die Tatsache, dass die Zerstörung des Planeten ein Resultat der kapitalistischen Logik ist und den Unternehmen dabei horrende Profite winken, bleibt unerwähnt.

Auch bei Vodafone stehen die Argumente der Ökologie, neben der Sicherheit und wirtschaftlichen Effizienz im Vordergrund ihrer Smart City Projekte. Gemeinsam mit dem RWE „Öko“- Tochterunternehmen „Innogy“ entwickelt der Konzern Konzepte für die intelligente Stadt. Vernetzte Verkehrsanlagen und -teilnehmer*Innen, ein intelligentes Abfall-Management und smarte Beleuchtungssysteme sind dabei für die Unternehmenskooperation die drei wesentlichen Eckpfeiler auf dem Weg dorthin. Intelligente Multifunktionsmasten unter dem Titel „Innogized Poles“ sollen mit Sensoren und Geräten bestückt eine Allround-Lösung für die urbane Vernetzung bieten. Diese könnten einerseits als Ladestationen für alle möglichen E-Fahrzeuge dienen, die Luftbelastung und Temperatur messen und digitale Werbung auf LED-Screens produzieren. Andererseits aber sollen sie auch die Überwachung durch intelligente Videokameras im öffentlichen Raum vereinfachen. Ein weiteres Produkt von Vodafone ist die smarte Mauer. Sensoren sollen dabei nicht nur Bewegungen erkennen, sondern auch chemische Stoffe und einzelne Sprayfarbpartikel. Wird eine Wand besprüht, alarmiert der Sensor automatisch die Ordnungsmacht. Aber auch Technologien, die direkt als Überwachungs-Instrumente in unseren Alltag integriert werden können, kommen aus dem Hause Vodafone. Mit „Smart Level Glasses“, die in Zusammenarbeit mit dem US-Hersteller VSP entwickelt wurden, bietet der Konzern eine Brille, die voller smarter Technik ist. Diese soll vor allem als Fitness-Tracker dienen, hält aber auch Ortungsfunktionen und weiteres bereit. Ein Schrittzahl-Ranking, mit dem ab einem gewissen Punktestand soziale Projekte und bedürftige Menschen unterstützt werden, soll für die Nutzer*Innen einen Anreiz sein, die Brille auch dauerhaft einzusetzen. So wird die emotionale Erpressung zum Datenfresser gleich mitgeliefert.

Mit solchen und ähnlichen Anwendungen machen die Konzerne deutlich in welche Richtung sich die Prozesse der Smartifizierung tatsächlich entwickeln. Das was uns als Erleichterungen für den Alltag im Namen der Ökologie verkauft wird, entpuppt sich als grüner Kapitalismus in Reinform. Es geht um Macht und Geld. Und so wird sich die Verwüstung unaufhaltsam ausbreiten und unsere Lebensräume Stück für Stück zu Orten absoluter Kontrolle werden. Was uns bleibt, ist an der Idee eines anderen Lebens und der Möglichkeit der Zerstörung dieser Welt der Herrschaft und Kontrolle festzuhalten und dies in Taten umzusetzen.

Die Netzbeschmutzer*Innen

 

[B] Streife abgeworfen. Der Frühling kann beginnen…

Quelle: https://de.indymedia.org/node/19971 13.04.2018

Wir lesen in den letzten Wochen regelmäßig von Steinwürfen auf Polizeifahrzeuge um den Dorfplatz herum. Nicht erst seit der Razzia, auch in den Wochen davor waren die, um die letzten besetzten Häuser dieser Stadt, schleichenden Bullen zum Abschuss freigegeben. So wie immer. Aber nicht immer können Menschen ihre Zeit damit verbringen, Pflastersteine auf gewalttätige Uniformierte zu werfen.

Trotzdem macht es in unseren Augen Sinn, die Gunst der Nacht und Überraschung zu nutzen, die Beamt*innen in ihrer vermeintlichen Überlegenheit darauf hinzuweisen, dass wir registrieren, wo sie sich bewegen, was sie vorgeben zu beschützen und daran zu erinnern, dass wir uns mit ihrer Machtposition niemals abfinden werden.

Die durch die Stadt streifenden Schweine sind für uns nichts weiter als verachtenswerte Subjekte, denen wir, so lange wir die Mittel und Selbstbestimmtheit dazu haben, ihre Streifenfahrt zur Gefahr werden lassen.

Wir haben uns Mittwoch Nacht an der Brücke neben dem Factory Campus in Kreuzberg aufgestellt.

Und die vorbeifahrenden Bullen mit Steinen abgeworfen.

Was es dafür braucht?

Die Beobachtung, wo Polizist*innen regelmäßig entlang fahren, zivile Fahrzeuge, Streifen. Einen dunklen Ort, an dem sich gut warten lässt. Handschuhe und aufgesammelte Steine. Je nach Örtlichkeit braucht es Beobachter*innen, die die Wege drum herum im Blick haben. Oft genügt jedoch die Dunkelheit, der Überraschungsmoment, die Kürze der Aktionszeit, um einen entspannten Rückweg einzuschlagen.

Dieser Steinhagel ist ein Racheakt für die Razzia im Vorderhaus der Rigaer 94. Wir wünschen uns innigst, dass die Insassen der angegriffenen Autos, stets Angst um ihr Leben haben.

Viel Kraft und kreative Einfälle schicken wir hiermit auch an die Gefährt*innen der ZAD!

Wir bewundern die Kämpfer*innen in den Wäldern dieses befreiten Gebietes. Wir hoffen sehr, dass es nicht zu viele Verletzte geben wird, außer auf den Seiten der Gendamerie!

Wir wären gerne vor Ort, aber so kämpfen wir hier gegen den Staat und seine Gefolgschaft.

Solidarische Grüße gehen an Nero und die zwei Gefangenen aus der Rigaer94.

Für den konsequenten Kampf um unsere Räume und die Freiheit all Jener, die diese verteidigen!